In genau neun Monaten ist Weihnachten. Und während sich für viele der Gedanke an Weihnachten jetzt noch weit weg anfühlt, bin ich mir heute schon bewusst: Heute schon arbeite ich für mein ruhiges Weihnachten.
Denn eines meiner wiederkehrenden Jahresziele ist es, das Jahresende nicht mit Stress, To-do-Listen und Geschenkepanik zu verbringen, sondern mit Ruhe, Verbindung und Zeit für das, was wirklich zählt.
Ich liebe Weihnachten. Aber ich liebe es nicht, wenn ich kurz vor den Feiertagen noch Projekte abschließe, Ziele fürs neue Jahr festzurren muss, Geschenkideen in letzter Sekunde zusammentrage und mein Kalender aussieht wie ein Adventskalender ohne Schokolade: prall gefüllt, aber wenig genussvoll.
Deshalb habe ich vor einigen Jahren entschieden: Ich will ein anderes Jahresende. Ein entspanntes Haus. Ein leerer Kalender. Ein klarer Kopf. Und zwar nicht aus Zufall, sondern durch Planung.
Viele Menschen leben ihren Alltag auf Sicht. Sie schieben Projekte weiter, weil „gerade so viel los ist“ und wundern sich im November, warum plötzlich alles gleichzeitig drückt.
Ich arbeite anders. Ich plane mein Jahr bewusst im Voraus. Was will ich bis wann erledigt haben? Welche Zeitpuffer brauche ich, um nicht in ein Trudeln zu geraten? Welche Dinge müssen wirklich sein und welche kann ich streichen oder anders verteilen?
Selbstmanagement heißt für mich nicht, jeden Tag perfekt zu durchstrukturieren – sondern so zu planen, dass Zeit zurückgewonnen wird, bevor sie knapp wird.
Ein weiteres Ritual: Ich führe das ganze Jahr über Wunschlisten für alle, die mir wichtig sind. Immer wenn mir jemand im Gespräch etwas erzählt, das sich später mal gut als Geschenkidee eignet, notiere ich es. So wächst eine Sammlung an liebevollen, durchdachten Ideen. Ganz ohne Last-Minute-Druck.
Das Ergebnis? Der Dezember gehört nicht mehr meinem Business. Nicht meiner To-do-Liste. Nicht dem Aktionismus. Er gehört mir. Und meiner Familie.
Zeitminimalismus bedeutet nicht, immer früher anzufangen. Es bedeutet, bewusst zu entscheiden, was wann in dein Leben passt – und was nicht.
Wenn du dir wünschst, zum Jahresende klar, ruhig und verbunden zu sein, dann darfst du heute anfangen, den Grundstein zu legen. Dezember wird gut. Und du kannst das System natürlich auf alle anderen anstehenden Ereignisse anpassen. 😉