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Erfolg neu definiert

Was wirklich zählt im Leben und Business

Wenn man Social Media öffnet, bekommt man schnell ein klares Bild davon, was „Erfolg“ angeblich bedeutet:
🚗 ein dicker Umsatz,
👩‍💼 ein großes Team, das alles erledigt,
👶 die Familie, die durch Nannys aufgefangen wird,
✈️ und natürlich die Luxusurlaube, am liebsten mehrmals im Jahr.

Dazu kommt die Erzählung, dass man all das in kürzester Zeit erreicht. Wer gerade erst gründet, bekommt oft das Gegenteil vorgelebt: 24/7-Hustle, immer am Limit, kein Platz für anderes Leben.

Ich habe sehr früh gespürt: Dieses Erfolgsmodell passt nicht zu mir. Noch bevor ich mich selbstständig gemacht habe, war mir klar, dass mein Business nicht mein Lebensmittelpunkt werden darf. Ich wollte Freiheit leben, nicht neue Abhängigkeiten schaffen.

Als ich gestartet bin, war mein Sohn gerade fünf Monate alt. Mein Mann war damals noch 60 Stunden pro Woche unterwegs. Ich war also in dieser ersten Zeit mit Kind viel auf mich allein gestellt und gleichzeitig voller Energie und Tatendrang, um mein eigenes Unternehmen aufzubauen. Mir war von Anfang an klar: Meine Familie steht an erster Stelle. Mein Business ist wichtig, aber es kommt an zweiter Stelle.

Natürlich bin ich am Anfang trotzdem in manche typische Falle getappt: Sobald mein Kind geschlafen hat, habe ich Vollgas gegeben und alles andere liegen lassen. Haushalt? Wurde nachts oder zwischen Tür und Angel gemacht. Zeit zum Genießen? Fehlanzeige. Ich habe Sport gemacht und parallel Business-Hörbücher gehört, während ich im Kopf schon neue Checklisten entworfen habe. Effizient, aber nicht sinnvoll.

Vielleicht kennst du das auch: Kaum gibt es eine freie Minute, wird sie sofort wieder verplant. Der Kalender ist voll, der Kopf noch voller und trotzdem fühlt es sich nie nach „Erfolg“ an.

Ja, ich bin dadurch vielleicht ein kleines Stück schneller vorangekommen. Ich musste aber dadurch auch mehr Energie ins Batterie wieder aufladen geben. Ich habe zum Glück rechtzeitig verstanden: Unternehmertum ist ein Marathon, kein Sprint. Heute gehe ich bewusst anders mit meiner Zeit um. Ich blocke mir feste freie Vormittage (Nachmittage sind in der Regel sowieso frei), sage klare Neins und entscheide, welche Projekte wirklich für mich wichtig sind.

Genau diese Erkenntnisse nutze ich heute auch in meinem Coaching: Damit meine Kund:innen gar nicht erst in den Dauer-Hustle rutschen, sondern viel früher Klarheit finden, was Erfolg für sie wirklich bedeutet. Oder wenn sie schon mitten drin stecken: Gemeinsam wieder ein Level erarbeiten, dass wirklich zu ihnen passt.

 

Mein Gegenentwurf: Erfolg heißt Klarheit, Freiheit, Unabhängigkeit und Sicherheit

Statussymbole haben mich nie gereizt. Erfolg war für mich nie ein dickes Auto in der Garage oder ein Titel auf der Visitenkarte. Für mich bedeutet Erfolg etwas anderes und zwar genau das, was viele meiner Kund:innen im Alltag vermissen:

Freiheit: meine Zeit so zu gestalten, dass sie wirklich zu mir passt. Keine Kalender voller Fremdbestimmung, sondern bewusst entscheiden, wann ich arbeite, wann ich für meine Familie da bin und wann ich Pausen mache.
👉 Vielleicht kennst du das auch: Der Tag ist voll, aber nichts davon fühlt sich wirklich nach deinem Leben an.

Unabhängigkeit: beruflich, finanziell und persönlich. Ob ich arbeite, wann ich Projekte starte oder welche Kooperationen ich eingehe: Ich will wählen können, statt gewählt zu werden.
👉 Genau diese Unabhängigkeit wünschen sich viele Selbstständige, merken aber oft, dass sie im Strudel von Aufträgen und Erwartungen verloren geht.

Sicherheit: das klingt auf den ersten Blick widersprüchlich, weil Unternehmertum oft als Risiko gilt. Doch meine Erfahrung zeigt: Strategische Entscheidungen – wie früh ein Team aufzubauen oder ausreichend  Rücklagen zu schaffen – erhöhen langfristig die Sicherheit.
👉 Und ja, manchmal gehört auch ein mutiger Schritt dazu, um dieses Fundament zu legen.

Klarheit: zu wissen, was wirklich zählt, und mutig das loszulassen, was nur Energie frisst. Klarheit ist für mich der Schlüssel, damit Freiheit und Unabhängigkeit nicht nur schöne Worte bleiben, sondern gelebte Realität werden.

Erfolg bedeutet für mich also nicht „mehr und schneller“, sondern bewusst, unabhängig und sicher das eigene Leben gestalten nach den Werten, die wirklich tragen.

 

Praxisbeispiele: So lebe ich mein Erfolgsverständnis und so begleite ich andere

Freiheit bedeutet für mich nicht, irgendwann einmal „genug“ erreicht zu haben, sondern sie schon heute zu leben. Deshalb ist mein Anrufbeantworter im Dauerbetrieb. Ich bin telefonisch nie erreichbar. So werde ich weder bei der Arbeit noch in meiner Freizeit unterbrochen. Keine Pop-ups, keine ständigen Ablenkungen. Wenn ich Familienzeit habe, dann bin ich präsent. Wenn ich arbeite, dann ohne Unterbrechung.

Ich liebe es außerdem, Dinge frühzeitig zu planen, damit sie mir später keinen Stress machen. Weihnachtsgeschenke kaufe und verpacke ich bereits im Oktober. Ab Mitte Dezember nehmen wir im Team keine neuen Projekte mehr an, sondern erledigen nur noch interne Aufgaben. So können wir das Jahr bewusst und entspannt abschließen, statt im Weihnachtsstress unterzugehen.

Und genau diese Muster erlebe ich auch bei meinen Kund:innen:

  • Gründer:innen starten oft damit, rund um die Uhr erreichbar zu sein in der Hoffnung, dadurch mehr Aufträge zu gewinnen. Später sind sie erschöpft und merken, dass sie ihre Erreichbarkeit dringend neu justieren müssen. Im Coaching entwickeln wir Strukturen, die zu ihrem Leben passen und trotzdem professionell bleiben.

  • Andere verbringen viel Zeit im Büro, doch ein Großteil davon ist nicht fakturierbar. Gemeinsam schaffen wir es, die wirklich produktiven Stunden in kurzer Zeit massiv zu erhöhen, ohne dass sie auf das verzichten müssen, was ihnen privat wichtig ist.

Egal ob Gründer:in, Führungskraft oder kreative Vielwollende: Am Ende geht es immer darum, Klarheit zu gewinnen, Grenzen zu setzen und Erfolg so zu gestalten, dass er sich nach dem eigenen Leben anfühlt und nicht nach den Erwartungen anderer. Genau dabei begleite ich meine Kund:innen Schritt für Schritt.

 

Reflexionsfragen: Was bedeutet Erfolg für dich wirklich?

  • Wofür bezahlst du aktuell mit deiner Zeit? Nenne drei Termine dieser Woche, die keinen klaren Beitrag zu deinen Zielen leisten. Welche zwei streichst du sofort, ohne Umsatzeinbruch?
  • Auf wie vielen Kanälen bist du erreichbar? Welche zwei Regeln führst du ab Montag ein, damit du wieder entscheidest, wann du antwortest?

  • Welche 10–15 % deines Umsatzes würdest du notfalls eintauschen, um 20 % mehr freie, planbare Zeit zu gewinnen und was änderst du dafür konkret?

  • Welche eine Entscheidung in den nächsten 30 Tagen erhöht zugleich deine Unabhängigkeit und Sicherheit?

  • Wenn dein Kalender die Wahrheit sagt – woran erkennst du in 90 Tagen, dass du Erfolg nach deinen Regeln lebst?

 

Dein nächster Schritt

Vielleicht merkst du beim Lesen, dass Erfolg für dich gerade anders aussieht, als du es lebst. Dass deine Zeit, deine Unabhängigkeit oder deine Klarheit noch nicht da sind, wo du sie gerne hättest. Genau dafür biete ich im Coaching einen geschützten Reflexionsraum: einen Ort, an dem du deine eigene Definition von Erfolg findest, jenseits vom Hustle und den Statussymbolen anderer.

Wenn du Lust hast, das für dich neu zu denken, lass uns sprechen. Im kostenlosen Erstgespräch schauen wir gemeinsam, welche Stellschrauben für dich jetzt wirklich zählen.